Bei Reisen in ferne Länder sind für mich nicht Baudenkmäler und Kathedralen die Sehenswürdigkeiten. Für mich sind die Menschen die Attraktion in der Fremde. Mich fasziniert, wie sie auch unter manchmal widrigen Umständen ihr Leben gestalten und wie auch in den für uns chaotischen Zuständen alles nach einer geheimnisvollen Ordnung abläuft

Straßenfotografie aus dem In- und Ausland. Momente, eingefroren beim zufälligen Vorbeikommen. Manchmal nur einen Wimpernschlag lang, aber immer mit einer Geschichte dahinter.

Die meditative Seite der Straßenfotografie. Inmitten von Trubel und Hektik gibt es manchmal kleine Inseln der Entspannung. Zeit zum Durchatmen – für Akteure und auch den Fotografen

Was ist so lustig daran, wenn in einer Jahrmarkts-Boxbude ein Betrunkener auf die Bretter geschickt wird? Wie kommt John Lennon auf eine Parkbank in Havana? Und warum verkleidet sich ein Kind als orthodoxer Jude? Durch den Kamerasucher ist diese Welt voller Merkwürdigkeiten. Wer nicht dazugehört, bleibt ratlos.

Langzeitreportage von einem Milchbauernhof am Rande von Oldenburg. Wie kommt eine Bauernfamilie in Zeiten von Dumpingpreisen für Milchprodukte über die Runden? Und Beobachtungen vom Gallimarkt in Leer, dem einstmals größten Viehmarkt Deutschlands.

Verstörende Begegnungen eines Straßenfotografen. Das sind die Momente, wo er sich fragt, was läuft hier eigentlich? Treibt der Sportlehrer die Kinder mit einem Stock an? Wer hat Winnetou umgehauen? Und warum hat sich die alte Frau in Havanas Altstadt mit Plastikschnüren geschmückt? Weil so jeder Kubaner sieht, dass sie Plastiktüten verkauft. Einzeln, für umgerechnet drei Eurocent. Solche Rätsel des Alltags gibt es für den Straßenfotografen an vielen Orten.